Häftling mit Herzschrittmacher in Tennessee hingerichtet

2 godzin temu

Ein verurteilter Mörder ist in den USA trotz Bedenken zu seinem implantierten Herzgerät hingerichtet worden. Das Gerät wurde vor der Exekution nicht ausgeschaltet.

Ein Vertreter der Gefängnisverwaltung im Bundesstaat Tennessee bestätigte, dass der Häftling eine Spritze erhielt und um 10.43 Uhr Ortszeit für tot erklärt wurde. US-Reporterinnen, die den Verlauf verfolgten, berichteten, der Mann habe über starke Schmerzen geklagt.

Herzgerät sorgte für Bedenken

Die Anwälte des Häftlings hatten im Vorfeld Befürchtungen geäußert, dass das Herzgerät während der Hinrichtung Probleme verursachen könnte. Laut «New York Times» fungierte das implantierte Gerät sowohl als Herzschrittmacher als auch als Defibrillator.

Die Verteidigung fürchtete, das Gerät könnte während der Exekution Stromstöße abgeben, um den Mann am Leben zu erhalten. Der Häftling war in den 1980er Jahren zum Tode verurteilt worden, weil er seine damalige Freundin und deren zwei kleine Töchter umgebracht hatte.

Opferfamilie zeigt sich erleichtert

Die Opferfamilie ließ eine Erklärung verlesen, in der sie ihre Erleichterung ausdrückte. Sie habe nie eine Entschuldigung von dem Täter erhalten, hieß es in der Mitteilung.

Das Anwaltsteam hatte zudem die geistige Behinderung ihres Mandanten vorgebracht, um die Hinrichtung zu verhindern. Nach der Exekution sprachen die Verteidiger von einer Aushöhlung der Rechtsstaatlichkeit.

Todesstrafe bleibt umstritten

Die Todesstrafe ist in den USA nach wie vor ein kontrovers diskutiertes Thema. Fortschritte in der Forensik sowie Enthüllungen über Justizirrtümer nähren Zweifel an der Unfehlbarkeit des Systems.

In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein dafür gewachsen, dass möglicherweise auch Unschuldige exekutiert wurden. Soziale Ungleichheit und Rassismus spielen bei der Anwendung der Todesstrafe ebenfalls eine Rolle.

(dpa/Berlin) Hinweis: Dieser Artikel wurde mithilfe von Künstlicher Intelligenz überarbeitet.

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